24h MARX by Olaf Nicolai
MARX, 2021, 24 Stunden, HD, colour, 16:9, stereo
Idee, Konzept: Olaf Nicolai
Kamera: Volker Sattel
Kamera Assistenz: Thilo Schmidt
Sound: Jakob Braito
Schnitt: Patrik Thomas, Olaf Nicolai
Versioning, Mediaplayer-handling & Logistik / Support für alle Institutionen: Patrik Thomas
Produktionsassistenz: Maeve Gerding
Vorführungsorte nach Zeitzonen: TIMES MUSEUM, Guangzhou / MAUDI, Tbilisi / AL MA’MAL FOUNDATION FOR CONTEMPORARY ART, Jerusalem / CINÉMATHÈQUE DE TANGER, Tanger / GARAGE MUSEUM FOR CONTEMPORARY ART, Moskwa / GOETHE INSTITUT SOFIA, Sofia / LOCUS ATHENS, Athina / HAUS DER KULTUREN DER WELT, Berlin / HAUS DER KUNST, München / KUNSTSAMMLUNGEN CHEMNITZ, Chemnitz / MACRO. MUSEUM OF CONTEMPORARY ART OF ROME, Roma / MGML. MUSEUM AND GALLERIES OF LJUBLJANA, Ljubljana / ICA. INSTITUTE OF CONTEMPORARY ARTS, London / FOGO ISLAND ARTS, Fogo Island / SUBTE. CENTRO DE EXPOSICIONES, Montevideo / VILLA AURORA, Los Angeles
Konzipiert und produziert im Rahmen des Projekts „Gegenwarten I Presences 2020“, veranstaltet durch die Kunstsammlungen Chemnitz. Die weltweite 24-Stunden-Uraufführung wurde ermöglicht durch die Unterstützung von Haus der Kunst, München; Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin; Knust Kunz Gallery Editions; Stiftung Federkiel & Christian Jacobs; Kulturstiftung des Bundes und Stadt Chemnitz.
Ein 24-Stunden-Screening in 16 Institutionen rund um die Welt
#24hMarx
„Mit diesem Projekt sind wir Gastgeber für ein anderes Verständnis von Zeit.“ Andrea Lissoni
Der Film „MARX“ (24 h Color / Sound, 2020) entstand am 21. und 22. September 2020. Mit einer einzigen, fixierten Kameraeinstellung wurde das Karl-Marx-Monument in Chemnitz 24 Stunden lang gefilmt. Der gewählte Bildausschnitt zeigt bewusst nur einen Teil des monumentalen Gesichts, auf dessen stark konturierter, bronzener Oberfläche sich das Licht reflektiert.
Das 24-Stunden-Close-up verwandelt die politische Ikone in eine Landschaft, die ständiger Veränderung durch die Lichtverhältnisse der Umgebung unterworfen ist. Der Film wurde während der herbstlichen Tagundnachtgleiche aufgenommen, wenn Tag und Nacht dieselbe Länge haben, und er wird ebenso zur Tagundnachtgleiche vorgeführt, an verschiedenen Orten. Die Bilder reisen also um den Globus und sind in jeweils unterschiedlichen Zeitzonen zu sehen.
Pointiert stellt Olaf Nicolai (* 1962 in Halle an der Saale) mit „MARX“ die Frage nach dem Verlauf von Zeit, nach ihrer Bemessung und Bedeutung in physikalischer wie philosophischer Hinsicht. Er wuchs in Karl-Marx-Stadt auf und ist somit dem Leitmotiv des Films auch biografisch verbunden. Der Film endet mit einem Zitat der dänischen Dichterin Inger Christensen: „Nobody knows in spite of everything if the universe is counting down while we are faithfully counting up“ (Keiner weiß, trotz allem, ob das Weltall rückwärts zählt, während wir getreulich vorwärts zählen).
Einlass während der gesamten Vorführungszeit über das Westfoyer des Haus der Kunst. Es gelten die 3G-Regeln.
Der Zugang über das Westfoyer ist trotz Schließtag am Dienstag möglich.
Verpflegung von der Goldenen Bar:
17 — 24 Uhr / Drinks
9 — 12 Uhr / Kaffee und Croissants
#PicknickmitMarx
Speisen und Getränke sowie Decken und Kissen für das 24-Stunden-Erlebnis können gerne mitgebracht werden.